Kurt plaudert aus dem Nähkästchen

tremola san gottardo

Ist die Schweiz noch attraktiv für Motorradtouren?

Wegen den hohen Bussgelder: Ist die „teure“ Schweiz noch Touristen-freundlich?

Täglich kann man im In- und Ausland über die Regelung der Via Sicura lesen:

«Rowdies den Krieg erklärt, Raser werden schlimmer als Kriminelle behandelt, raue Schweizer Sitten, teure Schweiz mit den weltweit schärfsten Strassenverkehr- Gesetzgebung, Schweiz: im Paradies der Radarfallen, sind die Schweizer noch ganz bei Trost, neue miese Radar Verstecke, Radargerät in der Leitplanke, in der Mülltonne, neue Super Radar, usw.»

Es wird so viel geschrieben und erzählt, dass keiner mehr weiss, was wirklich stimmt und was nicht, eben Fake-News!

Wird da nicht auch übertrieben und unnötig Angst eingejagt?

Sicher ist, dass dieser Rummel, Sorgen und Fragezeichen bereitet und mancher Motorradfahrer sich fragen wird:  «Sollen wir lieber um, als durch die Schweiz fahren?»

Seit dem 1. Januar 2013 sind die neuen drakonischen Bussgeldregelungen nach Artikel 90 bekannt; wer die Strassen mit einer Rennstrecke verwechselt, zahlt bis zu zehn Mal mehr.

Rasen ist kein Kavaliersdelikt mehr

Kein Land in Europa hat mehr Radarfallen pro Einwohner als die Schweiz. Im Kanton Genf gibt es 163 Blechpolizisten pro 8,3 Kilometer, im Kanton Basel-Stadt sind es 17 pro 22 km, in Zug 16 pro 35 km usw.

Im Jahre 2012 lauerten 783 Geräten und schnappten etwa 2.5 Millionen Verkehrssünder. Schweizweit werden die jährlichen Einnahmen auf mindestens 230 Millionen CHF (Schweizer Franken) geschätzt. Die Stadt Zürich zählt ca. 130 stationäre Blitzer und ein einziger Kasten kann bis zu 3,5 Millionen CHF Einnahmen erwirtschaften.  (Quelle www.blick.ch)

Für uns stellt sich nicht die Frage, ob Strafe oder nicht, sondern rein die Frage, ob die Bussen nicht zu happig sind, ob die Folgen dem Ruf des Angeklagten nicht schaden sowohl aus privater wie auch aus professioneller Sicht und ob diese abschreckende Methode mit härteren Strafen zur mehr Sicherheit führt.

Wer ein Dorf (d.h. innerorts ist die maximale zugelassene Geschwindigkeit 50 km/h) mit einem hunderter durchquert, muss neu mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 4 Jahren rechnen.

Wir reden also von der doppelten Geschwindigkeit!

Es ist also empfehlenswert, ab sofort vermehrt und genauer auf die signalisierten Höchstgeschwindigkeitstafeln zu schauen und sich strikt daran zu halten.

Oft zuckt es einem und man hat Lust, mal richtig loszulassen… ES LOHNT SICH NICHT!

Höhere Geschwindigkeit heisst auch erhöhte Konzentration und wie schnell ist eine Person, ein Tier, ein langsames Auto, ein Traktor oder ein Gegenstand auf der Fahrbahn?

Schlussendlich ist jeder für sein Fahrzeug, egal ob Auto oder Motorrad, selbst verantwortlich. Es lässt sich mit der Gas-Hand oder Pedal kontrollieren.

Wer sich bewusst beherrscht und die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält, wird sicher ohne Probleme die Schweiz durchqueren können.
Wer schnell fährt, muss sich unweigerlich sehr auf die Strasse konzentrieren. Auf einer Tour mit Twincruiser Tours, sieht Du auch etwas interessantes links und rechts der geplanten Route.
Die Schweiz ist ein besonders schönes Land; es lohnt sich, sie tiefer kennenzulernen und etwas mehr auszugeben für eine sehr gute Qualität und Dienst.